Klassenfahrt der Klassen 3 und 4 - Führung durch das Museum

22.06.2022

Unsere Führerin hieß Frau Weinhorst. Zusammen sind wir die Treppe hochgegangen. Das erste Steinzeitzelt gab es in der Altsteinzeit. Es gab da keine Bäume, nur Büsche. Es war ausgehende Eiszeit und so richtig kalt, im Sommer – 20 Grad, im Winter – 40 Grad.  Die Menschen waren Nomaden, die hinter Tieren hergezogen sind. Sie haben Rentiere mit einem Speer gejagt, später auch mit einer Speerschleuder.  Sie haben alles vom Rentier benutzt. Das Rentier war der „Supermarkt“ der Steinzeitmenschen: Sie benutzten das Fell für die Kleidung und das Leder für das Zelt. Das Fleisch nahmen sie zum Essen. Die Sehnen wurden als Faden benutzt. Sie wurden weichgekaut und sind dann sehr fest. Die Knochen werden als Nadeln benutzt. Dazu wurden sie mit Feuerstein bearbeitet. Die Knochen wurden auch als Hammer genutzt.

Dann sind wir weitergegangen: 5000 Jahre in der Zeit vorwärts. Wir kamen in die Mittelsteinzeit. Die Hütten wurden jetzt aus Rinde oder Reet gebaut. Reet wird auch Schilf genannt. Die Hütten waren regenfest, es geht nichts durch. Jetzt war es wärmer, auch Bäume waren da. Es waren andere Tiere da, keine Rentiere mehr, sondern Rehe, Hasen, Wölfe, Wildschweine, … Die Menschen haben weiter gejagt – jetzt mit Pfeil und Bogen. Sie waren immer noch Nomaden und sind hinter den Tieren hergezogen. Jetzt haben sie auch Beeren und Nüsse gepflückt und gegessen.

Dann sind wir wieder 2000 Jahre weitergegangen – durch einen Zaun zu einem Langhaus.  Jetzt waren die Menschen sesshaft und lebten immer an einem Ort. Sie haben Felder angebaut und Tiere gezüchtet, besonders Ziegen. Die Steinzeitmenschen hatten jetzt weniger Zeit, denn sie mussten mehr arbeiten zum Beispiel auf Feldern. Da bauten sie Korn an, das hieß Einkorn.

Rundherum bauten sie einen Zaun. Der Zaun war Schutz vor wilden Tieren und davor, dass ihre Tiere wegliefen.

Für das Langhaus benutzten sie Baumstämme, das Dach wurde aus Reet gebaut. Es lebten ungefähr 20 Menschen im Haus. In der Mitte gab es eine Feuerstelle. Das Feuer machten sie mit Feuerstein, Pyrit (=Katzengold) und Zunder an. Zunder ist ein Baumpilz, der schnell brennt

Mit dem Feuerstein schlagen sie auf Pyrit. Es gibt Funken, die Funken fallen auf Zunder. Nun muss man vorsichtig pusten, damit es anfängt zu brennen. Das war ganz schön schwer.

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